Berichte von 2015

Unser Speeskater-Nachwuchs war zu Besuch bei der Abteilung der Judoka, die uns über ihre Sportart und auch über ein sehr strenges Regelwerk informierten.

Josef, der Abteilungsleiter selbst, erklärte uns wie in diesem Sport miteinander umgegangen wird, wie wichtig die Unterstützung der wettkampferprobten und höheren Gürtelträger den weniger erprobten Judokämpfern gegenüber ist. Hier sind alle aufeinander angewiesen und ziehen an einem Strang. Auch in unserer Sportart sind gegenseitige Achtung und Hilfe von großem Bestand, wir brauchen uns gegenseitig und müßen uns helfen.
Große unterstützen die Kleinen und starke Läufer zeigen den schwächeren ihre Technik. Alle sind hier ein wichtiger Bestandteil im Team.

Vielen Dank an Josef für seinen Einsatz und wertvollen Einblick in seine Sportart!

Am vergangenen Sonntag waren alle Skater- und Rocllschuhsportler des  WRIV zu einem speziellen Athletiktraining in die Großbettlinger Sporthalle eingeladen.
Auch vom TSV Bernhausen waren zahlreicher Teilnehmer und Helping Hands dabei.
Den Lehrgang gab Christian Thomas, der als ehemaliger erfolgreicher Gewichtheber ein facettenreich aufgebautes Training mit vielen unterschiedlichen Übungen in die Sporthalle brachte.
Insgesamt war das Training mit Aufwärmspielen und Übungen auf dem Trampolin auch noch auf einen zweiten Schwerpunkt Slacklining ausgerichtet.
Bei beiden Sportarten Speedskaten und Slacklining werden der Körperschwerpunkt jeweils auf das Standbein verlagert und man kann auf diese Art ideal das Gleichgewicht und seine Schwerpunktverlagerung trainieren.
Die Gruppe der Slackliner aus GB baute einen tollen,großen Parcour in der gesamten Halle auf, mit verschiedenen Slacklines an Länge, Spannung und Breite.
Insgesamt war der Lehrgang spannend und sehr interessant, gut an Sportlern besucht die mit großem Engagement und viel Spaß dabei waren.
Herzlichen Dank auch an die Helping Hands aus der Küche!

Athletiktrainer Christian mit  Gymsticks

 

Auch unser Trainer Steffen bringt sich ein und korrigiert

 

Slacklines in der ganzen Halle

 

Übungen zur Gewichtsverlagerung

 

Speedskaterin probiert sich auf Rollschuhen

 

Abschlußspiel mit mehreren Gymnastikbällen

Quelle: Stuttgarter Nachrichten

Geschwindigkeit und Koordinationsvermögen gepaart mit Taktik und Technik – Speedskating ist eine Sportart, die dem Eisschnelllauf sehr nahe kommt. In Filderstadt hat sich eine Hochburg auf den Fildern etabliert. Und einer ihrer besten Skater im Team wird im Sommer in den Europacup-Rennen starten.

Technik, Koordination und Taktik sind gefragt: Speedskater Luca Berti (Mi.) vom TSV Bernhausen  Foto: Baumann

Filderstadt - „Das ist doch nur ein bisschen Skaten und kein richtiger Sport.“ Dieses und ähnliche Vorurteile bekommt Luca Berti von Schulkameraden häufig zu hören. Der junge Mann ist Speedskater, und weil mit diesem Begriff nur wenige etwas anfangen können, gehören Vorurteile zum täglichen Sportlerleben. Mittlerweile lächelt der 14-Jährige vom TSV Bernhausen nur noch müde über die Bemerkungen seiner Altersgenossen. Er weiß, was er kann, und vor allem, was er leistet.

Bei sechs Trainingseinheiten pro Woche gibt das Stehaufmännchen, wie ihn sein Teambetreuer Olaf Nagel aufmunternd bezeichnet, Vollgas und stellt dafür vieles in den Hintergrund. „Für meine Freunde habe ich meistens nur am Donnerstag Zeit“, erzählt der Schüler. Speedskating ist für ihn mehr als ein Hobby. An den anderen Tagen feilt Luca Berti im Fitnessstudio, in der Trainingshalle und im Freien an seiner Geschwindigkeit, an der Balance sowie an Technik und Taktik.

Den letzten Schliff holen sich Luca Berti und die anderen Speed­skater unter der Anleitung der Kader- und Bundestrainer in den Stützpunkten im badischen Geisingen und im Eisschnelllaufzentrum Inzell in Bayern an den Wochenenden. „Die Technik des Speedskating lässt sich am besten auf dem Eis schulen“, erklärt Olaf Nagel. Die Nähe zum Eisschnelllauf ist unverkennbar.

Es werden entweder Inline-Rollen oder Klappkufen montiert

Gelaufen wird bei Eisschnellläufern wie Inlineskatern mit demselben Schuhwerk – im Baukastensystem werden entweder Inline-Rollen oder Klappkufen montiert. Dadurch können die Skater auf Eis, in der Halle auf PVC-Belag und selbst bei regennassem Asphalt Vollgas geben. Um auf allen Belägen die Kurve zu bekommen, bedarf es einer guten Technik sowie eines ausgezeichneten Gleichgewichtssinns und absoluter Konzentration.

Daher setzen Olaf Nagel und Steffen Sattig, der Teambetreuer beim TSV Bernhausen, auf ein ganzheitliches Training. Neben Technik und Kondition werden durch Geschicklichkeitsübungen und autogenem Training verstärkt die Konzentrationsfähigkeit und die Koordination geschult. „Das kommt unseren Athleten im Wettkampf beim Start und auch bei Stürzen zugute, die dann glimpflicher ablaufen“, betont Steffen Sattig.

Trotz der Wettkampforientierung ist dem TSV Bernhausen der Breitensport genauso wichtig, denn letztlich stehe „der Spaß im Vordergrund“, sagt Olaf Nagel. Ein hoher Aufwand für den Verein, der sich allerdings lohnt. Aktuell bringt der TSV Bernhausen 70 Skaterinnen und Skater sowie 15 Kaderathleten zum Rollen – und gilt als Skating-Hochburg.

Die Sponsoren sind hier extrem rar gesät

Da das Speedskating in Baden-Württemberg fast keine finanzielle Förderung genießt und die Sponsoren zudem extrem rar gesät sind, funktioniere alles ausschließlich nur „gemeinsam über ein breites Netzwerk“, sagt Betreuer Steffen Sattig. Um die umfangreichen Trainingsinhalte umsetzen zu können, unterhält der TSV Bernhausen eine Kooperation mit dem TSuGV Großbettlingen und nimmt auch Trainingsgäste anderer Vereinen auf.

Um ihr fahrerisches Können im Wettkampf zu beweisen, starten die Skater im Junioren-, Aktiven- und Seniorenbereich bei acht Veranstaltungen im Rahmen des Ba-Wü-Inline-Cups und im Löwen-Cup für den Nachwuchs. Den Löwen-Cup hat Luca Berti im vergangenen Jahr bereits gewonnen. Für das Jahr 2015 hat der ehrgeizige Speedskater noch ein großes Ziel: „Bei den Europameisterschaften im Juni in Gera im Deutschlandtrikot zu starten.“

Damit dieser Traum in Erfüllung geht, muss der 14-Jährige die Bundestrainer bei den anstehenden Europacup-Rennen mit seinen Leistungen überzeugen. Wenn das Stehaufmännchen weiter Vollgas gibt, könnte der Traum zur Wirklichkeit werden.

Die Kadersportler vom TSV Bernhausen Larissa Gaiser, Lena Bender und Luca Berti werden durch den Trainer Tristan Loy, Bundesstützpunkttrainer in Inzell, auf Eis fit gemacht. In Zusammenarbeit mit dem DRIV besteht eine Zusammenarbeit mit dem Bundesstützpunkt in Inzell. In einem straffen Tagesablauf werden die Filderstädter Sportler in Technik und Ausdauer gefördert. Neben Kraftraum gehören auch viele technische Einheiten zum Programm.
Der Lehrgang ging vom 02.01. bis 06.01.2015. Es war bereits der vierte Lehrgang in diesem Winter in Inzell.
 
 

v.l. Lena Bender und Luca Berti, Lena Ahrens, Fabian Dieterle, Patrick Reutter, Moritz Scholl im Abschlusstraining in Inzell- (L.Gaiser fehlt)
 

Lena Bender und Luca Berti mit Bundesstützpunkttrainer Tristan Loy
 


Bundestrainer Tristan Loy mit Anweisungen an Lena Bender und Luca Berti

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